Titel | Durchführung eier Umweltprüfung und Erstellung eines Umweltberichts zur Flächennutzungsplan-Neuaufstellung | |
Vergabeverfahren | Beschränkte Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Stadt Duisburg Burgplatz 19 47051 Duisburg | |
Ausführungsort | DE-47051 Duisburg | |
Frist | 08.01.2014 | |
Beschreibung | Einkauf und Service Duisburg (ESD) Oberstr. 5 Kontaktperson: Frau Niersmann Tel.: 0203/ 283-5289, Fax: 0203/ 283-4747 Auskunft erteilt: Frau Niersmann, Tel.: 0203/ 283- 5289, Fax: 0203/ 283-4747, E-Mail: b.niersmann@e-s-duisburg.de Art der Ausschreibung: Beschränkte Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb. Lieferung/ Leistung von: Teilnahmewettbewerb zur Durchführung der Umweltprüfung und Erstellung des Umweltberichts zur Flächennutzungsplan-Neuaufstellung der Stadt Duisburg. Nr. der Ausschreibung: 2013-0471. Lieferadresse: Amt für Umwelt und Grün, Straße Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, 47051 Duisburg, Kontaktperson: Frau Litzkendorf, Tel. 0203/ 283-5189. Abgabetermin: 08. Januar 2014 bis 8.00 Uhr. Anschrift, an die die Teilnahmeanträge zu richten sind: Stadt Duisburg, Submissionsstelle 15. Etage, Friedrich-Wilhelm-Str. 96, 47051 Duisburg. Gegenstand der Ausschreibung: Einkauf und Service Duisburg führt für das Amt für Umwelt und Grün einen Teilnahmewettbewerb zur Durchführung der Umweltprüfung und Erstellung des Umweltberichtes im Rahmen der Flächennutzungsplan-Neuaufstellung der Stadt Duisburg durch. Anlass des Teilnahmewettbewerbs: Der Rat der Stadt Duisburg hat am 11. Juni 2007 die Verwaltung mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans sowie mit der Einleitung eines Prozesses der nachhaltigen Stadtentwicklung, d.h. einer gesamtstädtischen, strategischen Planung mit einem Zeithorizont von 15 bis 20 Jahren beauftragt. Im Rahmen des Projekts Duisburg2027 werden informelle Planungsprozesse zur Erarbeitung der Stadtentwicklungsstrategie Duisburg2027 verbunden mit dem formalen Verfahren zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans nach Baugesetzbuch. Das Projekt besteht aus drei Planungsphasen. Am 12. Dezember 2011 wurde die Strategie für Wohnen und Arbeiten vom Rat der Stadt beschlossen und damit die erste Projektphase abgeschlossen. Eine räumliche Konkretisierung der gesamtstädtischen, strategischen Ziele erfolgte mit dem Entwurf der Teilräumlichen Strategiekonzepte (TSK), der seit Januar 2013 vorliegt. Zusammen mit der Strategie für Wohnen und Arbeiten bilden die Teilräumlichen Strategiekonzepte, die ebenfalls dem Rat der Stadt zum Beschluss vorgelegt werden, die Stadtentwicklungsstrategie Duisburg2027. Diese ist Grundlage für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans. Das formale Verfahren nach Baugesetzbuch zur FNP-Neuaufstellung stellt die dritte Phase des Projekts Duisburg2027 dar. Gegenüber dem aktuellen FNP im Maßstab 1:10.000 auf Grundlage der DGK sind u.a. folgende Änderungen vorgesehen: Der amtliche Stadtplan im Maßstab 1:20.000 soll als Plangrundlage verwendet werden. Es soll eine Darstellungsschwelle von 2 ha eingeführt werden. Dies bedeutet, dass im Zuge der Entfeinerung Flächen kleiner 2 ha in der Regel nicht mehr dargestellt werden, sondern in der umgebenden Nutzungsart aufgehen. Es soll überwiegend auf die Darstellung von Baugebieten zu Gunsten von Bauflächen verzichtet werden. Gemäß § 2 (4) BauGB ist im Zuge der Neuaufstellung eine Umweltprüfung durchzuführen, um die zu erwartenden Umweltauswirkungen der Planung zu ermitteln, zu beschreiben und in der Abwägung zu berücksichtigen. Die Ergebnisse sind in einem Umweltbericht darzulegen (§ 2a BauGB). Weitere Informationen zum Projekt sind unter wwvv.duisburg2027.de zu finden. Auftragsumfang, Rahmenbedingungen und Anforderungen: Aufgabe ist die Durchführung der Umweltprüfung und die Erstellung des Umweltberichts gemäß § 2 Abs. 4 und § 2a Satz 2 Nr. 2 BauGB im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans der Stadt Duisburg. Die Ermittlung und Bewertung der Umweltauswirkungen bezieht sich auf die Betrachtungsebenen Gesamtstadt und ca. 150 zu überplanende Einzelflächen. Folgende Leistungen hat der Auftragnehmer stufenweise insbesondere zu erbringen: Entwicklung und Abstimmung der Methodik für die Umweltprüfung auf Ebene des FNP. Mitwirkung beim Scoping-Verfahren. Beschreibung und Bewertung des Umweltzustands: hierzu wird ein Flächensteckbrief vorgegeben, der durch den Auftragnehmer ggf. noch modifiziert werden kann. Daten zu den Umweltgütern liegen im Wesentlichen vor. Ermittlung der voraussichtlich erheblichen Umweltauswirkungen, Darstellung der Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich (einschließlich überschlägiger Eingriffs- und Kompensationsermittlung), Darlegung der in Betracht kommenden Planungsalternativen und Beschreibung der Überwachungsmaßnahmen. Erstellung bzw. Fortschreibung des Umweltberichts in der jeweils vorgegebenen Fassung zu den verschiedenen Verfahrensschritten der FNP-Neuaufstellung gemäß BauGB (Vorentwurf für frühzeitige Beteiligung, Entwurf zur öffentlichen Auslegung und Umweltbericht zur Beschlussfassung). Genauere Angaben zu den Leistungsbausteinen und zusätzlichen Leistungen erfolgen im Rahmen der Aufforderung zur Angebotsabgabe. Tariftreueerklärung (Verpflichtungserklärung): Bieter müssen eine Verpflichtungserklärung gem. §§ 4 i.V.m. 8 Tariftreue und Vergabegesetz NRW (TVgG NRW) abgeben. Ohne diese Verpflichtungserklärung darf das Angebot nicht gewertet werden. Ablauf des Teilnahmewettbewerbs und des Vergabeverfahrens: Der Angebotseinholung ist ein Teilnahmewettbewerb vorgeschaltet, bei dem Interessenten dazu aufgerufen sind, ihr Interesse zu bekunden und ihre Eignung darzulegen. Anhand unten aufgeführter Eignungskriterien wird geprüft, ob die Interessenten eine ordnungs- und vertragsgemäße Ausführung des Auftrags erwarten lassen. Die jeweilige Eignung wird anhand dieser Kriterien bewertet (siehe Punkt B) und die Wertungsergebnisse der verschiedenen Interessenten gegenübergestellt. Es werden die Interessenten für eine Angebotsabgabe ausgewählt, die für ihren Teilnahmeantrag die meisten Punkte erzielen konnten. Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe erhalten die Bewerber die weiterführenden Vergabeunterlagen zur Erstellung des Angebots (Leistungsbeschreibung). Interessenten, die nicht zur Auftragsabgabe aufgefordert werden, erhalten eines gesonderte Nachricht. Nach Abgabe der Angebote werden im Rahmen der Auftragsvergabe Bewerbergespräche geführt. Diese sind Bestandteil der Auswahlkriterien. Mit Auftragsvergabe wird die Durchführung der Umweltprüfung und die Erstellung des Umweltberichts beauftragt. Die Bearbeitung des Auftrags beginnt unmittelbar nach Auftragsvergabe. Der Bearbeitungszeitraum erstreckt sich von der Auftragsvergabe (geplant Mai 2014) bis zur Genehmigung des Flächennutzungsplans. Geplant ist die frühzeitige Beteiligung im Rahmen des FNP-Verfahrens für Ende 2014. Der Abschluss des Verfahrens steht in Abhängigkeit von politischen Beratungen und Entscheidungen und kann daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht eindeutig bestimmt werden. Teilnahmeantrag und Eignungs- und Auswahlkriterien: Im Teilnahmeantrag sind folgende Angaben zum Bewerber zu machen: A. Zur Beurteilung der Eignung (Eignungskriterien): 1. Vollständige Bezeichnung und Anschrift des Bewerbers. 2. Darstellung des Büroprofils: Tätigkeitsbereiche und Leistungsprofil, Anzahl der ständigen Mitarbeiter und ihrer jeweiligen Qualifikationen (Berufsausbildung). Mindestanforderung: Benennung von 2 ständigen Mitarbeitern mit entsprechender fachlicher Qualifikation und Berufserfahrung, die den Auftrag als Hauptbearbeiter betreuen werden. 3. Nachweis ausreichender Erfahrung in der Bearbeitung von Umweltprüfungen und der Erstellung von Umweltberichten im Rahmen von FNP-Neuaufstellungen. Mindestanforderung: Durchführung einer Umweltprüfung und Erstellung eines Umweltberichts im Rahmen einer FNP-Neuaufstellung sowie Nennung eines Ansprechpartners beim Auftraggeber. 4. Eigenerklärung, dass ab Mai 2014 ausreichende Bearbeitungszeiten und Fachpersonal seitens des Auftragnehmers zur Verfügung stehen. 5. Angaben zur technischen Ausstattung. Mindestanforderung: digitale, ArcGIS-kompatible Datenaufbereitung und Übergabe der Ergebnisse. 6. Nachweis der Zuverlässigkeit: Eigenerklärung, dass keine Gründe vorliegen, die die Zuverlässigkeit des Bewerbers in Frage stellen (z.B. Straftaten, Insolvenz oder vergleichbare Verfahren, Nichtzahlung von Steuern oder Abgaben etc.). B. Zur Auswahl der geeigneten Bewerber (Auswahlkriterien): 7. Darstellung vergleichbarer Referenzprojekte: 50%. Übersichtliche Darstellung vergleichbarer Referenzprojekte in sogenannten Projektsteckbriefen : Diese sollen auf maximal 2 DIN A4 Seiten die Referenzprojekte beschreiben (Angabe zur Größe der Kommune, Umfang der Leistung, Verfahrensart, zeitlicher Umfang des Projekts, Bearbeitungsstand, Nennung eines Ansprechpartners bei der Kommune u.a.). 8. Darstellung der methodischen Vorgehensweisen im Hinblick auf bearbeitete Umweltprüfungen im Rahmen einer FNP-Neuaufstellung: 30%. Übersichtliche Darstellung des in den vorgestellten Referenzprojekten festgelegten Umfangs und Detaillierungsgrads der Umweltprüfung auf Ebene des FNP sowie der gewählten Methodik zur Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen auf gesamtstädtischer Ebene und für Einzelflächen, für die eine Umweltprüfung durchzuführen war. 9. Nachweis von Fachkunde und Leistungsfähigkeit der für den Auftrag zur Verfügung stehenden Mitarbeiter (Kompetenz des Projektteams): 20%. Benennung der für den Auftrag zur Verfügung stehenden Bearbeiter einschließlich ihrer Qualifikation (Berufsausbildung, fachliche Weiterqualifizierung etc.) und ihrer jeweiligen Berufserfahrung hinsichtlich vergleichbarer Aufgabenstellungen. Es werden nur Teilnahmeanträge berücksichtigt, bei denen die Eignung des Bewerbers anhand der oben genannten Kriterien gewährleistet ist und die vollständig sind. Bietergemeinschaften sind zugelassen. Sofern ein Bewerber, auch als Mitglied einer Bietergemeinschaft, beabsichtigt, sich der Fachkunde und Leistungsfähigkeit sowie dem Nachweis ausreichender Erfahrung eines anderen Unternehmens zu bedienen, muss er dies auf geeignete Weise darlegen. Die Nachweise für die Eignungsmerkmale eines Dritten sowie eine unterzeichnete Erklärung des Dritten, aus dem die von ihm zu erbringenden Leistungen hervorgehen, sind einzureichen. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 129981 vom 09.12.2013 |