Titel | Planungsleistungen für Hochwasserschutz Bad Liebenwerda (SE 3m), TV2 Rechte Uferseite | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Landesamt für Umwelt Abteilung Wasserwirtschaft 2 Flussgebietsmanagement Seeburger Chaussee 2 14476 Potsdam OT Groß Glienicke | |
Ausführungsort | DE-14476 Potsdam | |
Frist | 27.07.2020 | |
Vergabeunterlagen | vergabemarktplatz.brandenburg.de/…/documents | |
TED Nr. | 296486-2020 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1) Landesamt für Umwelt Seeburger Chaussee 2 14476 Potsdam E-Mail: chris.wichmann@lfu.brandenburg.de Internet: www.lfu.brandenburg.de I.2) Gemeinsame Beschaffung Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YY4DWJT/documents Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: Internet: vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YY4DWJT I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Agentur/Amt auf regionaler oder lokaler Ebene I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt Abschnitt II: Gegenstand II.1) Umfang der Beschaffung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Planungsleistungen der Leistungsphasen 3 bis 4 für das Vorhaben Hochwasserschutz Bad Liebenwerda (SE 3m), TV2 Rechte Uferseite, Abschnitt Bahnhof Schwarze Elster von km 59+142 bis 60+510 Referenznummer der Bekanntmachung: VB-20-254 II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71000000 II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen II.1.4) Kurze Beschreibung: Die Hochwasserereignisse im August 2002, im August/September 2010 und im Juni 2013 führten im Stadtgebiet von Bad Liebenwerda zu Gefahrenstellen, die nur mit sehr hohem operativem Aufwand abzuwenden waren. Insbesondere das angrenzende Stadtgebiet und vor allem vom Kurklinikbereich waren besonders gefährdet. Die vorhandenen Hochwasserschutzanlagen weisen Höhendefizite und aufgrund ihrer Kubatur und dem Baumbewuchs Standsicherheitsmängel auf. Eine Verstärkung der Hochwasserschutzanlagen innerhalb des Stadtgebietes ist schnellstmöglich umzusetzen. Grundlage der Planungsaufgaben sind die Ergebnisse der Vorplanung und die Festlegungen der Begutachtungskommission. Im Rahmen der HOAI wird als Planungsziel die Erstellung einer genehmigungsfähigen Lösung definiert. Das Planungsziel der hier beschriebenen Planungsaufgabe ist eine Entwurfs und Genehmigungsplanung auf Grundlage der Vorzugsvariante der Vorplanung und die Erteilung einer Genehmigung in Form eines Planfeststellungsbeschlusses. Die zu erbringenden Leistungen gliedern sich in Grundleistungen nach HOAI und in Besondere Leistungen. Der AG überträgt dem AN die Leistungen für die Leistungsphasen 3-4 bis zur Genehmigung. Es bestehen folgende Teilziele: Leistungsphase 3 Entwurfsplanung: Ziel der Entwurfsplanung ist, auf der Grundlage der Ergebnisse der Leistungsphase 2 dem Auftraggeber eine genehmigungsfähige, technisch und wirtschaftlich sachgerechte Planung vorzulegen. Leistungsphase 4 Genehmigungsplanung: Ziel der Genehmigungsplanung ist, auf der Grundlage der Ergebnisse der Leistungsphase 3 die für das Bauvorhaben erforderlichen öffentlich rechtlichen Genehmigungen zu erlangen. II.1.5) Geschätzter Gesamtwert II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.2) Beschreibung II.2.1) Bezeichnung des Auftrags II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71000000 II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE407 Hauptort der Ausführung: Land Brandenburg Landkreis Elbe-Elster 04924 Bad Liebenwerda Das Planungsgebiet befindet sich am Mittellauf der Schwarzen Elster in Bad Liebenwerda (Landkreis Elbe Elster) ca. 60 km nordwestlich von Dresden und gelegen im Naturpark „Niederlausitzer Heidelandschaft". Bad Liebenwerda hat aktuell ca. 10 000 Einwohner. Die Schwarze Elster durchfließt die Ortslage nordöstlich des Stadtkernes. II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Die Hochwasserereignisse im August 2002, im August/September 2010 und im Juni 2013 führten im Stadtgebiet von Bad Liebenwerda zu Gefahrenstellen, die nur mit sehr hohem operativem Aufwand abzuwenden waren. Insbesondere das angrenzende Stadtgebiet und vor allem vom Kurklinikbereich waren besonders gefährdet. Die vorhandenen Hochwasserschutzanlagen weisen Höhendefizite und aufgrund ihrer Kubatur und dem Baumbewuchs Standsicherheitsmängel auf. Eine Verstärkung der Hochwasserschutzanlagen innerhalb des Stadtgebietes ist schnellstmöglich umzusetzen. Grundlage der Planungsaufgaben sind die Ergebnisse der Vorplanung und die Festlegungen der Begutachtungskommission. Im Rahmen der HOAI wird als Planungsziel die Erstellung einer genehmigungsfähigen Lösung definiert. Das Planungsziel der hier beschriebenen Planungsaufgabe ist eine Entwurfs und Genehmigungsplanung auf Grundlage der Vorzugsvariante der Vorplanung und die Erteilung einer Genehmigung in Form eines Planfeststellungsbeschlusses. Die zu erbringenden Leistungen gliedern sich in Grundleistungen nach HOAI und in Besondere Leistungen. Der AG überträgt dem AN die Leistungen für die Leistungsphasen 3-4 bis zur Genehmigung. Es bestehen folgende Teilziele: Leistungsphase 3 Entwurfsplanung: Ziel der Entwurfsplanung ist, auf der Grundlage der Ergebnisse der Leistungsphase 2 dem Auftraggeber eine genehmigungsfähige, technisch und wirtschaftlich sachgerechte Planung vorzulegen. Leistungsphase 4 Genehmigungsplanung: Ziel der Genehmigungsplanung ist, auf der Grundlage der Ergebnisse der Leistungsphase 3 die für das Bauvorhaben erforderlichen öffentlich rechtlichen Genehmigungen zu erlangen. II.2.5) Zuschlagskriterien Die nachstehenden Kriterien Qualitätskriterium - Name: Teamvorstellung / Gewichtung: 15 Qualitätskriterium - Name: Arbeits- und Zeitplan / Gewichtung: 20 Qualitätskriterium - Name: Referenzprojekt / Gewichtung: 35 Kostenkriterium - Name: Honorarangebot / Gewichtung: 30 II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Laufzeit in Monaten: 36 Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 3 Höchstzahl: 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: — Umsatz der letzten 3 Jahre gesamt im Fachbereich (Hochwasserschutz/konstruktiver Wasserbau/Tragwerksplanung). Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: — Referenzen für HWS-Anlagen mit Baukosten > 1,5 Mio. EUR; — Referenzen für Umweltplanungen mit Baukosten der HWS-Anlage > 1,5 Mio. EUR; — Referenzen für Städtebau; — Referenzen für Hydrogeologische Modellierung; — Anzahl der durchschnittlich jährlichen Beschäftigtenzahl. II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja Projektnummer oder -referenz: Das Vorhaben wird auf Basis der GAK-Verwaltungsvorschrift des MLUK des Landes Brandenburg zur Umsetzung von Vorhaben zur Gewährleistung und Verbesserung des Hochwasserschutzes (GAK-VV-HWS) finanziert. II.2.14) Zusätzliche Angaben Mit dem Angebot sind die folgenden Unterlagen, Erklärungen und Nachweise einzureichen: — der Teilnahmeantrag (Formular 2.4 EU); — die Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB (Formular 4.1EU); — bei Bewerbergemeinschaft die Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung (Formular 4.2 EU); — bei Eignungsleihe die Erklärung Unteraufträge/Eignungsleihe (Formular 4.3 EU) sowie die Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Formular 4.4 EU). Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Teilnahmebedingungen III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: I. Es ist mindestens der Nachweis eines durchschnittlichen Jahresumsatzes in den Fachbereichen Hochwasserschutz, konstruktiver Wasser/Tragwerksplanung gem. §§ 45 I 2 Nr. 1 VgV der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre zu erbringen. Der durchschnittliche Jahresumsatz muss hierbei mindestens 150 000 EUR (brutto) betragen. II. Es ist der Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung gem. § 45 I 2 Nr. 3 VgV zu erbringen. Die Deckungssumme muss hierbei mindestens 1,5 Mio. EUR für Personen und mindestens 1,5 Mio. EUR für Sachschäden betragen. III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: — Referenzen für HWS-Anlagen mit Kaukosten > 1,5 Mio. EUR; — Referenzen für Umweltplanungen mit Baukosten der HWS-Anlage > 1,5 Mio. EUR; — Referenzen für Städtebau; — Referenzen für Hydrogeologische Modellierung; — Anzahl der durchschnittlich jährlichen Beschäftigten. Zur Bewertung der Eignungskriterien wird auf die Anlage „200421 Matrix Eignungsprüfung.pdf" verwiesen, die den Vergabeunterlagen im Bereich „Sonstiges" entnommen werden kann. III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen III.2) Bedingungen für den Auftrag III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Beruf angeben: III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Beschreibung IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs IV.1.5) Angaben zur Verhandlung Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein IV.2) Verwaltungsangaben IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 27.07.2020 Ortszeit: 12:00 IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber Tag: 03.08.2020 IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch IV.2.6) Bindefrist des Angebots IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert VI.3) Zusätzliche Angaben Bekanntmachungs-ID: CXP9YY4DWJT VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft und Energie Heinrich-Mann-Allee 107 Potsdam 14473 Deutschland Telefon: +49 331866-1610 Fax: +49 331866-1652 Internet: www.mwe.brandenburg.de VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg Henning-von-Tresckow-Straße 2-13 Potsdam 14467 Deutschland Telefon: +49 331866-7232 Fax: +49 331866-7248 Internet: www.mluk.brandenburg.de VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Für die Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer müssen die Vorgaben des §160 GWB beachtet werden. Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheit sowie die Präklusionsregeln des § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1-4 GWB hin. Nach § 160 Abs. 3 S. 1 GWB ist. Der Antrag (auf Nachprüfung) ist unzulässig, soweit: 1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind. VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft und Energie Heinrich-Mann-Allee 107 Potsdam 14473 Deutschland Telefon: +49 331866-1610 Fax: +49 331866-1652 Internet: www.mwe.brandenburg.de VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 24.06.2020 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 153353 vom 01.07.2020 |